Kais ultimatives Mobilfunk-Lexikon, "R"

Roaming
Aus dem Englischen "to roam" = "Herumstrolchen"; meint die Möglichkeit, mit seinem Mobiltelefon auch tatsächlich im Ausland mobil sein zu können, d.h.: Auch in den Netzen anderer Betreiber in anderen Ländern telefonieren- und angerufen werden zu können.
Dies setzt mehr voraus, als nur eine einheitliche Technik: Zusätzlich müssen die beteiligten Netze der Netzbetreiber auch in geeigneter Weise miteinander kommunizieren, damit der Kunde weiterhin überall unter seiner Nummer erreichbar ist und nicht zuletzt müssen die Abrechnungsmodalitäten beachtet werden. Da sich Roaming aber letztlich für alle rechnet, ist es kein Wunder, daß immer mehr Netzbetreiber sich gegenseitig Roaming-Lizensen erteilen.
Davon zu unterscheiden ist das Kartenroaming
RLP
"Radio Link Protocol"; der im GSM-System zum Einsatz kommende Fehlerkorrekturmechanismus für die Datenübertragungen, in etwa vergleichbar mit den bekannteren V42- oder MNP10-Protokollen, aber optimiert für die Bedingungen zellularer Netze: Bis zu relativ hohen Bitfehlerraten von 0.01 hält das System einen Datendurchsatz von 9600bps.
Das (noch im Forschungsstadium befindliche) RLP II ist diesbezüglich anfälliger, verspricht aber dafür mit dem CELLPAC V&D-Protokoll Datenraten von 19200bps (Interessanterweise gibt es übrigens -noch- keine automatische Datenkompression im GSM, obwohl V42bis hier sicherlich bald zum Einsatz kommen wird).


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Kai Rohrbacher kairo@maya.inka.de
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